25.05.2016
Stäubli Robotics

Sechsachser für alle Facetten der Automation

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Lesedauer: 4 Minuten.

Auf der Automatica im Juni in München zeigt Stäubli Robotics, Bayreuth, erstmals die Bandbreite der neuen TX2-Baureihe. Die Sechsachser beherrschen alle Facetten der Automation von der High-Output-Serienproduktion über Industrie 4.0-Anwendungen […]

Das größte Modell der neuen Baureihe TX2-90XL bewältigt bei einer reichweite von 1.450 mm eine Tragkraft von 9 kg. (Foto: Stäubli)

Das größte Modell der neuen Baureihe TX2-90XL bewältigt bei einer reichweite von 1.450 mm eine Tragkraft von 9 kg. (Foto: Stäubli)

Auf der Automatica im Juni in München zeigt Stäubli Robotics, Bayreuth, erstmals die Bandbreite der neuen TX2-Baureihe. Die Sechsachser beherrschen alle Facetten der Automation von der High-Output-Serienproduktion über Industrie 4.0-Anwendungen bis hin zur Mensch-Roboter-Kollaboration und das unter allen erdenklichen Produktionsbedingungen.

In München will Stäubli die Performance dieser Roboter in einer Vielzahl von Demo-Applikationen auf seinem bis dato größten Automatica-Messestand in Szene setzen. Im Mittelpunkt steht dabei eine realitätsnahe Smart Factory, in der unterschiedliche TX2-Modelle in mehreren verketteten Zellen ihre Industrie 4.0-Kompatibilität sowie ihre kollaborativen Fähigkeiten unter Beweis stellen. Dabei kommt erstmals die Studie Helmo zum Einsatz. Der Helfer für Montageaufgaben ist ein fahrbares, autonomes Robotersystem, das einen TX2-Sechsachser für mobile Einsätze qualifiziert.

Die Besonderheit der neuen Roboter, die in den drei Modellreihen TX2-40, TX2-60 und TX2-90 im Traglastbereich von 2 bis 15 kg mit Reichweiten von 515 bis 1.450 mm angeboten werden, liegt in ihrer Sicherheitstechnik. Die Sechsachser verfügen über einen eigenen digitalen Sicherheitsencoder pro Achse und ein integriertes Safetyboard. Alle Sicherheitsfunktionen sind TÜV-zertifiziert und erfüllen die strengen Anforderungen der Sicherheitskategorie SIL3-/PLe. Um ein hohes Maß an Sicherheit zu gewährleisten, wird jede Bewegung des Roboters sensorisch überwacht. Dazu werden sämtliche Koordinaten des Roboters sowie Geschwindigkeit und Beschleunigung in Echtzeit erfasst. Stäubli setzt bei der TX2-Baureihe auf konfigurierbare, sichere I/O-Module sowie auf Echtzeit-Ethernet-Feldbussysteme, die maximale Sicherheit und Kompatibilität garantieren.

Die weltweit schnellsten Safe-Robots

Das leichte und kompakte Handbediengerät mit individuell anpassbarer grafischer Benutzerschnittstelle ermöglicht eine einfache Mensch-Maschine-Interaktion. (Foto: Stäubli)

Das leichte und kompakte Handbediengerät mit individuell anpassbarer grafischer Benutzerschnittstelle ermöglicht eine einfache Mensch-Maschine-Interaktion. (Foto: Stäubli)

Warum der Hersteller seine Standardmaschinen für die Mensch-Roboter-Kollaboration nutzt und auf den Bau typischer Assistenzroboter verzichtet, erklärt der Geschäftsführer von Stäubli Deutschland Gerald Vogt: „Wir wollten keine teuren Spezialkinematiken für reine MRK-Anwendungen entwickeln. Solche Roboter sind in der Regel mit zu großen Einschränkungen hinsichtlich Traglast und Dynamik behaftet. Deshalb haben wir unsere Standardroboter unter Beibehaltung ihrer vollen Leistungsfähigkeit für die Zusammenarbeit mit Menschen qualifiziert und können so in München die weltweit schnellsten, sicheren Roboter präsentieren.“

Vogt, der jahrelang die Robotikentwicklung bei Stäubli im Stammwerk Faverges leitete, sieht den entscheidenden Vorteil dieser Strategie in der Flexibilität der Roboter. So könne man mit den TX2-Sechsachsern unterschiedliche Ebenen der Mensch-Roboter-Interaktion ermöglichen, gleichzeitig seien die Maschinen aber aufgrund ihrer Top-Performance hinsichtlich Präzision, Verfügbarkeit und Geschwindigkeit auch für alle möglichen Industrieeinsätze unter härtesten Taktzeitkriterien erste Wahl. Und diese machen nun mal das Gros der Einsatzfälle in der industriellen Praxis aus.

Leistung und Effizienz neu definiert

Auf der mechanischen Seite setzt der Anbieter auf Bewährtes: Wie schon die Vorgänger verfügen auch die neuen Sechsachser über die geschlossene Struktur in Schutzart IP65 und IP67 gehalten und damit wasserdicht. So ist die TX2-Baureihe prädestiniert für Einsätze unter anspruchsvollen Reinraum- und Hygieneanforderungen sowie für Applikationen unter harten Umgebungsbedingungen. Was man bei Stäubli darunter versteht, demonstriert ein Sechsachser in HE-Ausführung, der in München die Teilereinigung übernimmt und dabei dem permanenten Kontakt mit wässrigen Reinigern trotzt.

„Die TX2-Baureihe steht für eine neue Dimension hinsichtlich Qualität, Präzision Geschwindigkeit, Dynamik und Sicherheit. Zudem sind die Roboter Industrie 4.0-tauglich und lassen sich steuerungstechnisch an alle möglichen Anwenderumgebungen optimal anpassen. Mit dieser überlegenen Gesamtperformance werden die Sechsachser sowohl bei Standardapplikationen als auch bei MRK-Einsätzen zu höherer Produktivität und Effizienz beitragen“, ist sich Vogt sicher.

www.staubli.com/robotik

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