19.10.2023
Strack Norma

Digitale Werkzeugortung und neue Durchflussüberwachung

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Lesedauer: 4 Minuten.

Die digitale Unterstützung Flosense bietet die Möglichkeit, den Spritzgießprozess zu überwachen und aus den gewonnenen Daten Prozessoptimierungen vorzunehmen.

Ein um die Werkzeugortung erweitertes digitales Angebot sowie eine neue Variante der Durchflussüberwachung Flosense gehören zu den wichtigsten Highlights bei der Strack Norma GmbH & Co. KG, Lüdenscheid, auf der Fakuma 2023. Damit will das Unternehmen seinen Weg in Richtung Industrie 4.0 fortsetzen. Hinzu kommen zahlreiche weitere Neuheiten aus dem Programm des Unternehmens.

Mit Tool-Strack ist ab sofort ein neues Ortungssystem für Werkzeuge im Programm, welches durch die Kombination verschiedener Ortungstechnologien eine präzise Lokalisierung im Innen- oder Außenbereich bietet. Während im Freien das Signal klassisch durch GPS oder über eine Netzwerktriangulation (GSM) gesendet wird, nutzen die Tracker von Tool-Strack innerhalb von Gebäuden das bestehende WLAN-Netzwerk des Unternehmens oder einfach zu installierende zusätzliche BLE- Ankerpunkte.

Der Anwender kann die Standortkoordinaten seiner Werkzeuge im Online-Service-Portal abrufen, sich historische Daten anschauen oder Auswertungen zur Nutzung und zum Aufenthalt in Geozonen ziehen. Der Tracker, dessen Laufzeit bis zu acht Jahren beträgt, kann die Bewegung bzw. Zyklen des Werkzeuges oder auch die Temperatur, je nach Hardwarekomponente erfassen und verfügt über Bewegungs- und Lagesensoren sowie eine virtuelle Manipulationserkennung.

Messebesucher können sich über das um die Werkzeugortung erweiterte digitale Angebot sowie über eine neue Variante der Durchflussüberwachung informieren. (Foto: Strack)

Messebesucher können sich über das um die Werkzeugortung erweiterte digitale Angebot sowie über eine neue Variante der Durchflussüberwachung informieren. (Foto: Strack)

Das neue elektromechanische Einpunkt-Hebesystem Liftmould ELS 60 T wurde für das Handling großer Spritzgießwerkzeuge entwickelt, um den Transport sicherer zu gestalten. Durch die Integration des zertifizierten Systems wird die Möglichkeit geschaffen, bedeutende Lasten an einem einzigen Ankerpunkt zu heben. Es gewährleistet nicht nur eine effiziente Handhabung, sondern steigert auch die Sicherheitsstandards. Dabei ist es kompatibel mit jedem Hakentyp >90 mm, so dass keine Änderungen am Brückenkran notwendig sind. Zur Handhabung von Werkzeugen unterschiedlicher Gewichtsklassen sind passende Hebebolzen in verschiedenen Abmessungen verfügbar.

Die Bedienung des Systems ist einfach und sicher, da über eine Fernbedienung das Ver- und Entriegeln des Werkzeugs erfolgt. Sensoren im Inneren erkennen die Anwesenheit eines Sockels und sichern das Schloss beim Anheben. Werkzeuge bis zu einem Gewicht von 60 t können so sicher angehoben werden, ohne dass Mitarbeiter manuell eingreifen oder in die Maschine klettern müssen. Zudem spart der Einsatz des Liftmold bei jedem Werkzeugwechsel bis zu 10 min.

Das neue Schieberbaukastenprogramm Z42010 ist die Weiterentwicklung des Z4200-Systems. Durch die Möglichkeit zur individuellen Anpassung von Höhen, Längen und Breiten kann der Anwender diese nahtlos in seinen Produktionsablauf integrieren. Um eine breite Palette von Anwendungen abzudecken, kann der Schieberbaukasten sowohl als vollständige Baugruppe als auch in Einzelkomponenten verwendet werden und ist ab sofort in 33 verschiedenen Größen verfügbar.

Ein wichtiges Merkmal der neuen Schieberbaukästen ist der Außenradius, der das Fertigen der Taschen im Werkzeug erleichtert Die Schieber sind mit einer speziellen Adaption für Schiebereinsätze ausgestattet, die eine Auswahl zwischen den Materialien 1.2343 und 1.2767 in einer Härte von 54 +/- 2 HRC ermöglicht. Ergänzende Druckstücke mit der Schrägsäulenaufnahme Z42050 stehen ebenfalls zur Verfügung und können mit der neuen Schrägsäule mit kegeligem Kopf Z72 kombiniert werden.

Die digitale Unterstützung Flosense bietet die Möglichkeit, den Spritzgießprozess zu überwachen und aus den gewonnenen Daten Prozessoptimierungen vorzunehmen. Die neu ins Programm aufgenommene Variante 2.0 ist für begrenzte Einbauabmessungen geeignet.

Wie auch bei der Variante Flosense 4.0 besteht die Möglichkeit, durch die Kombination von bis zu 4 Verteilern insgesamt bis zu 48 Temperierkreisläufe auf Durchfluss und Temperatur zu überwachen und die Daten zu dokumentieren. Durchflussmengen von 0,5 bis 10 l/min und Temperaturen bis zu 160 °C eröffnen zudem für den Anwender die Möglichkeit, eine Prozessüberwachung in sensiblen Bereichen wie zum Beispiel konturnahen Kühlungen oder Kernkühlungen zu gewährleisten.

Die neuen 3D-gedruckten Spiralkerne für eine konturnaher Kernkühlung realisieren ein Kühlsystem, das Zykluszeiten verkürzt und Formteilqualität erhöht. Sie ermöglichen eine gezielte und gleichmäßige Kühlung an jeder Stelle des Bauteils und verhindern unerwünschte Effekte wie Verzüge oder Risse. Die spiralförmige Struktur sorgt für eine optimale Wärmeableitung und eine hohe Formbeständigkeit der Kunststoffprodukte bei verkürzten Zykluszeiten Die Spiralkerne sind in drei verschiedenen Ausführungen, eingängig, zweigängig und zweigängig für Auswerfen erhältlich, mit Abmessungen von Ø 12 bis Ø 80 und in Längen von 125 bis 250 mm, ausgestattet mit rheologisch optimierten Trapezquerschnitten, die geringe Druckverluste garantieren.

www.strack.de

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