Auf seiner ersten mobilen Roadshow will der Maschinenbauer Verarbeitern den Weg zu mehr Effizienz und höherem Produktionsvolumen aufzeigen. Im Mittelpunkt steht dabei die Produktivität in Verbindung mit Konnektivität und Digitalisierung.
In seiner Rede vor Journalisten und Medienvertretern aus ganz Europa zum Start der Roadshow bezeichnete CEO Gerd Liebig die Produktivität als eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. „Die Fertigung in allen Bereichen der Industrie wird von verschiedenen Parametern beeinflusst. Neben Investitionen in leistungsstarke, schnelllaufende und energieeffiziente Maschinen sind die Vermeidung ineffizienter Prozesse, die Reduktion von Ausschuss und die Mitarbeiterbindung wichtige Faktoren.“
Vier Monate lang tourt die Roadshow quer durch Europa. (Foto: Sumitomo (SHI) Demag)
Nachdem das Unternehmen in Schwaig, Wiehe, Ningbo und Chiba erfolgreich Maßnahmen zur Produktionsoptimierung initiiert hat, könne Sumitomo (SHI) Demag nun jährlich 8.000 neue Spritzgießmaschinen herstellen, so Liebig. „Mit unserer internationalen Ausrichtung in den Bereichen Technologie, Vertrieb, Service, Qualität und Supply Chain, mit starker Präsenz in der östlichen und westlichen Welt, haben wir uns einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil erarbeitet“, so der CEO. Vor sieben Jahren traf Liebig die Entscheidung, am Standort Wiehe künftig ausschließlich vollelektrische Maschinen zu produzieren. „Damals war der Nachhaltigkeitsgedanke entscheidend. Wenn man aber bedenkt, dass unsere vollelektrischen Maschinenbaureihen in Verbindung mit entsprechender Automatisierung, digitalen Tools und professionellen Schulungen den Output mehr als verdoppeln können, hat die vorausschauende Investition in eine vollelektrische Produktion auch für unsere Kunden das Potenzial, überproportionales Wachstum zu generieren.“
Über 90 % der von dem Unternehmen nach Europa gelieferten Maschinen sind derzeit vollelektrisch. Medizin- und Elektronikbranche bewegen sich auf einem hohen Niveau, nun steigt auch der Anteil vollelektrischer Maschinen in der Verpackungs-, Konsumgüter- und Automobilbranche. Sumitomo (SHI) Demag hat im vergangenen Jahr die Hochgeschwindigkeitsmaschinen IntElect S und die Verpackungsmaschinen der PAC-E-Serie auf den Markt gebracht. Das Unternehmen ist zuversichtlich, dass es bis 2025 einen Anteil von über 25 % am europäischen Markt für vollelektrische Maschinen erreichen wird.
Um die Bedeutung der technologischen Entwicklung zu unterstreichen, nutzte Herr Liebig während der Pressekonferenz auch die Gelegenheit, Martin Pütz als neuen Senior Director Technology vorzustellen. Eine der Hauptaufgaben von Pütz ist es, die Anwendungstechnologie als dritte Säule des Geschäfts in den Tochtergesellschaften zu verstärken. Dazu gehören auch die digitalen Kompetenzen, die auf der Roadshow präsentiert werden – myAssist, myConnect und activeMeltControl.
CEO Gerd Liebig: „Die Maschinenverfügbarkeit ist einer der wichtigsten Produktivitätsmaßstäbe.“ (Foto: Sumitomo (SHI) Demag)
„Die Maschinenverfügbarkeit ist einer der wichtigsten Produktivitätsmaßstäbe. Durch zuverlässige Maschinen werden zeitraubende Produktionsunterbrechungen vermieden“, so Liebig. Das mobile Exponat zeigt, wie Maschinen mit myConnect von einer schnelleren Fehlererkennung und -korrektur sowie einer besseren Teilequalität profitieren. Das digitale Tool wurde entwickelt, um Kunden bei der Fehlersuche, -diagnose sowie bei der Problemlösung zu unterstützen. Durch die Verwendung von myAssist kann außerdem schneller auf Änderungen der Prozessparameter reagiert werden.
Die Vorteile der IntElect können dann in vollem Umfang genutzt werden, um die Zykluszeiten wiederholbar zu verringern. Ausgestattet mit einer 25-mm-Schnecke und einem 2-Kavitäten-Werkzeug, können sich die Besucher der Roadshow von den unmittelbaren Effizienzvorteilen der IntElect überzeugen.
Mit einer voll funktionsfähigen Spritzgießmaschine IntElect2 75/420 vier Monate lang durch Europa zu touren, sei einzigartig, erklärte Gerd Liebig. „Organisatorisch ist diese Roadshow eine große Herausforderung für uns; die Maschine in den mobilen Ausstellungsraum zu bekommen war extrem anspruchsvoll. Wir freuen uns darauf, den zahlreichen Kunden auf unserer Roadshow die Kompaktheit der Maschine, ihre digitalen und automatisierten Möglichkeiten sowie die neuesten Fortschritte bei der Verarbeitung von Recycling-Materialien zu präsentieren.“
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