29.01.2024
Tosaf

Additive ohne PFAS

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Das Unternehmen hat Verarbeitungshilfen für die Extrusion von Polyolefinen entwickelt, die keine Fluorelastomere enthalten. Sie eignen sich für eine Vielzahl von Folienanwendungen und erfüllen die Anforderungen der FDA und der EFSA für den Einsatz im Kontakt mit Lebensmitteln.

Die neuen Additive können nach Angaben von Tosaf, Afula (Israel), uneingeschränkt anstelle herkömmlicher, von der PFAS-Diskussion betroffener Produkte eingesetzt werden. Während der Typ AP9709PE EU Vorteile hinsichtlich der rheologischen Eigenschaften bietet, ist AP9711PE EU die erste Wahl, wenn der Schwerpunkt auf optischen Eigenschaften wie Transparenz und Trübung liegt.

Die neuen PFAS-freien Verarbeitungshilfsmittel von Tosaf können in einer Vielzahl von Verpackungsanwendungen anstelle herkömmlicher Produkte verwendet werden. (Foto: PlasticTime)

Die neuen PFAS-freien Verarbeitungshilfsmittel von Tosaf können in einer Vielzahl von Verpackungsanwendungen anstelle herkömmlicher Produkte verwendet werden. (Foto: PlasticTime)

In Laborversuchen hat Tosaf die Verarbeitungseigenschaften eines Metallocen-PE-LLD mit denen von Compounds verglichen, die auf diesem Material basieren. Eines davon enthielt das Standard-Verarbeitungshilfsmittel von Tosaf auf Fluorelastomerbasis (AP5645PE EU), während die Vergleichsmaterialien die alternativen PFAS-freien Produkte enthielten. Die Ergebnisse für das Fließverhalten im Kapillarrheometer und für den Druckabbau in der Extruderdüse waren weitgehend konsistent. Der Vergleich der optischen Eigenschaften – Lichttransmission, Trübung und Klarheit – zeigte sogar leichte Vorteile für die PFAS-freien Additive, sowohl gegenüber dem reinen PE-LLD als auch gegenüber dem Compound mit dem bisherigen Standard-Verarbeitungshilfsmittel. Hinsichtlich des Reibungskoeffizienten zeigte die mit den PFAS-freien Additiven hergestellte Folie einen geringfügig niedrigeren Wert.

Eine aktuelle Kundenanwendungen ist eine 5-Schicht-Coex-Linie, bei der 1 % des PFAS-freien Verarbeitungshilfsmittels AP9709PE EU von Tosaf in der Außenschicht verwendet wird. Im Vergleich zu einem PFAS-haltigen Standard-Verarbeitungshilfsmittel ermöglicht dies eine um 5 bis 10 K niedrigere Schmelzetemperatur, verbunden mit einem reduzierten Auftreten von Schmelzebruch sowie verbesserten optischen Eigenschaften. Die Folien könnten problemlos bedruckt, versiegelt und laminiert werden, heißt es beim Verarbeiter.

Dazu Dr. Evgeni Zelikman, Chief Innovation Scientist von Tosaf: „Diese und weitere Kundendaten für die Ein- und Mehrschichtfolienextrusion bestätigen durchweg die Ergebnisse unserer umfangreichen Labortests. Besonders wichtig ist für uns auch das unproblematische Verhalten von PFAS-freien Monomaterial-PE-Folien im Recycling. Unsere Anwendungstechniker unterstützen Hersteller weltweit dabei, ihre Produktionsprozesse für den Einsatz dieser alternativen Lösungen zu optimieren.“

www.tosaf.com

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