27.02.2018
Weinreich

Industrie 4.0 für Kühl- und Temperieranlagen

Beitrag teilen:
Lesedauer: 4 Minuten.

Die Weinreich Industriekühlung GmbH, Lüdenscheid, habe die Herausforderung Industrie 4.0 verstanden und angenommen, unterstreicht der Hersteller von Kühl- und Temperiertechnik. Er bietet die Vernetzung von Informations- und Kommunikationstechnologien mit den […]

Die Weinreich Industriekühlung GmbH, Lüdenscheid, habe die Herausforderung Industrie 4.0 verstanden und angenommen, unterstreicht der Hersteller von Kühl- und Temperiertechnik. Er bietet die Vernetzung von Informations- und Kommunikationstechnologien mit den klassischen Herstellungsprozessen nun als Option für alle neuen Kompressor-Kühlmaschinen, Freikühleranlagen und Temperieranlagen an.

Mittel zum Zweck

Temperier- und Kühlanlagen der aktuellen Generation mit digitaler Steuerung und tiefreichender Sensorik (Foto: Weinreich)

„Wir nutzen die Datenschnittstellen schon lange als Mittel zum Zweck“, so Geschäftsführer Dipl.-Ing. Guido Schulte. „Neben der Störungsanalyse wollen unsere Kunden stets sehen, wann wo wieviel Energie verbraucht wird – da liegt es doch nahe, auf gängige Protokolle zurückzugreifen.“ Das Ergebnis ist eine übersichtliche Auswertung aller relevanten Werte der Anlage – auf Wunsch firmenweit verfügbar und in bestehende Software eingebunden. Dabei sind Schnittstellen und Protokolle kundenspezifisch wählbar.

Lag das Hauptaugenmerk früher auf der frühzeitigen Störungsvermeidung, so habe sich dieses heute wegen der hohen Stabilität der Anlagen auf Energieeffizienz und Prozessoptimierung verlagert, berichtet Weinreich. So könnten dank BUS-Technologie schon lange für fast alle Komponenten einer Kühlanlage die Leistungsaufnahme, Grenzwerte und Schaltzeiten protokolliert und an den Leitrechner übertragen werden. Dies diene einem effektiven Energie-Monitoring und erlaube eine „bis ins kleinste Detail“ nachvollziehbare Kostenkalkulation für den Produktionsprozess.

Vorausschauendes „Fahren“

Die Lösung von Weinreich beschränkt sich aber nicht nur auf die einfache Protokollierung von Werten. Die Interaktion der Produktionseinrichtungen mit den Kühl- und Temperieranlagen biete vielfältige Chancen für massive Kosteneinsparungen und sichere eine gleichbleibende Produktqualität. „Unsere Software kann erkennen, ob eine akute Kühlleistungssteigerung notwendig ist. Die Übermittlung von Ein- oder Ausschaltsignalen der Großverbraucher und die genaue Überwachung von Temperaturen an verschiedenen Orten steuert in der Leitstelle alle notwendigen Schritte, um die Kühlleistung vorausschauend hoch- oder herunterzufahren“, so Guido Schulte.

Selbstdiagnose für maximale Prozesssicherheit

Übersicht aller Anlagenteile mit Mess- und Verbrauchswerten in Echtzeit (Abbildung: Weinreich)

Die modulare Software erlaubt es, kundenspezifisch Grenzwerte und Parametertunnel zu definieren. Werden diese überschritten, erfolgt automatisch eine Information – über welchen Weg, kann der Kunde entscheiden. Dies kann per E-Mail aber auch über Industrie-Schnittstellen wie z.B. Profibus oder Modbus erfolgen. Auf Wunsch kann auch das Weinreich-Serviceteam auf diese Daten über Fernwartung zugreifen, ggf. Änderungen vornehmen oder weitere Schritte einleiten.

Ökologisch und ökonomisch

Bei steigenden Energiekosten für die Industrie und immer höheren Audit-Vorschriften steht für das Weinreich-Entwicklerteam die CO2-Reduzierung bei maximaler Zuverlässigkeit der Anlage im Vordergrund. Durch die Verwendung frequenzgeregelter Motoren (IEC-3 und IEC-4) und Kältekompressoren reduziert sich der Stromverbrauch der Kühlanlagen drastisch. Die Technologie der gleitenden Verflüssigungstemperatur trägt ihr Übriges dazu bei, dass sich die Energiekosten einer modernen Kühlanlage trotz steigender Kühlleistung in den letzten 15 Jahren mehr als halbiert haben.

CO2-Reduzierung bedeutet Kosten-Reduzierung

Weinreich nutzt gezielt für die Anforderung passende CO2-Einspar-Optionen. „Wir sehen häufig bei Kunden, dass wir mit wenigen, gezielten Erweiterungen oder Updates den Energieverbrauch auch bestehender Systeme deutlich senken können. Das geht auch im Zusammenspiel mit Anlagen von Fremdherstellern“, so Guido Schulte.

Am Beispiel klassischer Kompressor-Kühlmaschinen verdeutlicht Weinreich die Optionen:

  • Freikühlung
  • Gleitende Verflüssigungstemperatur (GVTe)
  • Frequenzregelung für Kompressoren und Motoren
  • und als neueste Option eine Einschalt-Effizienzregelung zur Vermeidung von Stromspitzen und Reduktion der Maximallast im Stromnetz.

Für Weinreich sei Industrie 4.0 schon heute gelebter Alltag, der für Kunden dank ständiger Prozessüberwachung alle Vorteile der Digitalisierung in der Produktion mit sich bringe, erklärten die Lüdenscheider. Das seien maximale Produktionssicherheit, höchste Transparenz und reduzierte Energiekosten.

www.weinreich.de

Nie wieder
etwas verpassen.

Aktuelle Technologie-News, meinungsstarke Blog-Beiträge und Produkt-Neuheiten sichern Ihren Informationsvorsprung. Exklusive Editorale der beiden Chefredakteure Markus Lüling (K-PROFI) und Christian Preiser (KI) runden das Angebot ab.

Anrede
Bitte Anrede auswählen!
Bitte Vorname angeben!
Bitte Nachnamen angeben!
Bitte E-Mail Adresse angeben!