Muss erneut den Rotstift ansetzen: CEO Thierry LeHenaff (Foto: Arkema)
Nun spürt auch die bislang stabil wirkende Spezialitätenchemie die schwache Nachfrage: Arkema (Colombes / Frankreich) senkte die Ebitda-Prognose für das Gesamtjahr. Diese war bisher auf Vorjahresniveau erwartet worden, also bei etwa 1,55 Mrd EUR. Mit den Zahlen zum zweiten Quartal gab Arkema nur noch ein Ziel von 1,3 bis 1,4 Mrd EUR aus. Der Vorstand um CEO Thierry LeHenaff will zudem den geplanten Umfang der Sparmaßnahmen in diesem Jahr auf 100 Mio EUR verdoppeln.
Grund dürften die Zahlen des zweiten Quartals sein. Der Nettogewinn hat sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum fast halbiert auf nun 118 Mio EUR. Der Umsatz gab gleichzeitig um 5,6 Prozent auf 2,4 Mrd EUR nach, was aber zur Hälfte Währungsdifferenzen geschuldet war. Das Ebitda verlor 19 Prozent auf 364 Mio EUR – litt dabei aber vor allem unter den schwachen Zwischenprodukten, deren Ergebnis um 35 Prozent nachgab.