Soll erweitert werden: Der Petrochemie-Standort in Duque de Caxias (Foto: Braskem)
Ethan statt Naphtha: Braskem (São Paulo / Brasilien) will die kostengünstige Produktion von Ethylen ausbauen. Am Standort Duque de Caxias vor den Toren der brasilianischen Metropole Rio de Janeiro will der Polyolefinkonzern die Kapazität für ethanbasiertes C2 („Light Feed“) erweitern. In demselben Umfang soll auch die Ausstoßleistung des Folgeprodukts Polyethylen erhöht werden, wie das brasilianische Unternehmen mitteilt. Das erforderliche Ethan zur Versorgung des Crackers will Braskem von Anteilseigner Petrobras (Rio de Janeiro / Brasilien) über eine langfristige Abnahmevereinbarung beziehen.
Der Ausbau soll voraussichtlich Ende 2028 fertig sein. Allerdings hänge dieser Termin von der Beschaffung zusätzlicher Finanzmittel ab, räumt Braskem ein. Auch die Investitionskosten – aktuell veranschlagt auf 4,2 Mrd BRL (672 Mio EUR) – sind noch nicht in Stein gemeißelt: Laut Braskem ist je nach Projektstand eine Abweichung um bis zu 30 Prozent möglich.