Es geht voran: Medienberichten zufolge steht der Verkauf der von Novonor gehaltenen Anteile unmittelbar bevor (Foto: Braskem)
Operativ lief es für den Polyolefinkonzern Braskem (São Paulo / Brasilien) im dritten Quartal 2025 weiterhin nicht rosig. Gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert fiel der Umsatz aufgrund niedrigerer Absatzmengen und Verkaufspreise um 19 Prozent auf 17,3 Mrd BRL (2,81 Mrd EUR). Zudem drückten geringere Margen und weitere Rückstellungen für Umweltschäden in der brasilianischen Region Alagoas das bereinigte („Recurring“) Ebitda um 66 Prozent auf 818 Mio BRL. Unterm Strich konnte das Unternehmen den Nettoverlust aber auf 26 Mio BRL deutlich reduzieren (Q3 2024: -592 Mio BRL): Anders als im Vorjahr musste es, auch durch Hedging, keine negativen Währungseffekte verzeichnen.
Zudem gibt es offenbar Bewegung beim geplanten Verkauf der Braskem-Anteile, die der Großaktionär Novonor hält. Nachdem die Bemühungen des Geschäftsmanns Nelson Sequeiros Rodriguez Tanure ins Stocken geraten waren, weil dieser sein Interesse an einer Klärung der Braskem-Auflagen für die Umweltschäden in Alagoas koppelte, hat sich die Private-Equity-Gesellschaft IG4 Capital (São Paulo / Brasilien) in Stellung gebracht. Laut der Nachrichtenagentur „Bloomberg“ steht ein Deal mit der Beteiligungsgesellschaft kurz vor dem Abschluss.