CEO Airat Bashirov will die Produktion von Folien und Verpackungen deutlich ausweiten (Foto: Danaflex)
Für umgerechnet rund 210 Mio EUR plant der russische Folien- und Verpackungshersteller Danaflex (Kazan / Russland) bis 2030 nicht nur eine Verdoppelung der Kapazitäten und das Erreichen eines Marktanteils von 30 Prozent im Land, sondern auch eine nennenswerte internationale Präsenz. 200.000 t Folien und Verpackungen will CEO Airat Bashirov dann produzieren können.
Bereits im vergangenen Sommer hatte Danaflex ein neues Folienwerk in Alabuga in Betrieb genommen. Im kommenden Jahr soll eine Fertigung von flexiblen Verpackungen in Kasachstan folgen. Im Verlauf des vergangenen Jahres erwarb das Unternehmen zudem zwei kleinere Verpackungshersteller und -verarbeiter in der Türkei.
Der Schritt in die Türkei dürfte auf die internationale Expansion ausgerichtet sein, unter anderem in den Nahen Osten sowie möglicherweise auch nach Europa. Danaflex hatte vor dem russischen Überfall auf die Ukraine bereits einmal die Fühler nach Westen ausgestreckt. In Tschechien installierte der Verpackungshersteller 2019 das erste Werk außerhalb Russlands, das aber bereits 2022 wegen der Sanktionen wieder verkauft wurde – an Wettbewerber Amcor.