Vorsichtshalber sparsamer als möglicherweise tatsächlich notwendig: CEO Mark Costa (Foto: Eastman)
Vor allem wegen des um 3 Prozent geringeren Absatzvolumens und höherer Kosten hat sich das Ebit von Eastman (Kingsport, Tennessee / USA) im zweiten Quartal 2025 um gut ein Fünftel auf 275 Mio USD (235 Mio EUR) reduziert. Der Umsatz gab gleichzeitig um 3 Prozent auf 2,29 Mrd USD nach. Offenbar vor allem aufgrund der schwierigen weltwirtschaftlichen Lage – CEO Mark Costa nannte die Zollstreitigkeiten, die daraus resultierenden höheren Rohstoffpreise und die nachgebenden Absatzmengen ein „riesiges Chaos“ – plant der Konzern weitere Einsparungen. Diese sollen zusätzliche 75 bis 100 Mio USD umfassen. Die bereits früher in diesem Jahr deutlich um ein Drittel reduzierten Investitionen will Costa vorerst bei 550 Mio USD belassen.
Für die zweite Jahreshälfte 2025 erwartet Eastman ein neuerliches Abschmelzen der Absatzmengen im mittleren einstelligen Prozentbereich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Weitere Aussagen traute sich Costa angesichts der aktuellen Lage nicht zu: „Niemand weiß, wie sich die Nachfrage im nächsten Jahr entwickeln wird.“