Mit violettblauem Auge statt rosaroter Zukunft: Evonik hat ein schwieriges zweites Quartal hinter sich (Foto: Evonik)
„Schwache Nachfrage und hohe Verunsicherung“ haben nach den Worten des Vorstandsvorsitzenden Christian Kullmann die Geschäfte des Spezialchemiekonzerns Evonik (Essen) im zweiten Quartal 2025 geprägt. Entsprechend mau fielen die Zahlen aus: Der Umsatz brach gegenüber dem Vergleichsquartal aus dem Vorjahr um 11 Prozent auf 3,5 Mrd EUR ein. Das bereinigte Ebitda fiel gar um 12 Prozent auf 509 Mio EUR.
Mehr als die Hälfte des Rückgangs bei den Erlösen sei auf den Verkauf des Geschäfts mit Superabsorbern sowie Wechselkurseffekte zurückzuführen, betonte Kullmann zwar. Doch auch die Absatzmengen sanken um 4 Prozent. Hinzu kamen ungeplant lange Wartungsstillstände bei Anlagen wie etwa für die Produktion von Polyamid 12 in Marl.