Zukunft unklar: Mossmorran, einer der größten Cracker in Europa (Foto: ExxonMobil)
Der nächste Schlag für Europas petrochemisches Produktionsnetzwerk: Nach Informationen der Nachrichtenagentur „Reuters“ sowie der „Financial Times“ hat ExxonMobil Chemical (Baytown, Texas / USA) nach Werksschließungen in Frankreich nun auch eine strategische Überprüfung der Anlagen in Großbritannien und Belgien angestoßen.
Den Informationen zufolge sind unter anderem ein Verkauf und eine Schließung möglich. ExxonMobil selbst äußerte sich auf eine KI-Nachfrage hin nicht.
ExxonMobil betreibt in Belgien zwei Swing-Anlagen für PE-LD/EVA. Sollten diese wegfallen, könnte das einen deutlichen Einfluss auf den PE-LD-Markt in Europa haben. Zum einen gilt dieser Markt als sogenannter Selbstversorgermarkt, wird also erheblich weniger von Importen bedient als beispielsweise PE-LLD und PE-HD. Zudem sind die PE-LD-Kapazitäten weltweit erheblich geringer als die für PE-HD und PE-LLD. In Großbritannien kommt der große Mossmorran-Cracker hinzu, der gemeinsam mit Shell betrieben wird.