Martin Fischer ist erst ein halbes Jahr im Amt und muss schon aufräumen (Foto: Forvia)
Durchwachsen verlief das erste Halbjahr 2025 für den Automobilzulieferer Forvia (Nanterre / Frankreich). Das bereinigte Konzern-Ebitda legte zwar um 7,8 Prozent auf 1,76 Mrd EUR zu. Der Umsatz hingegen blieb nur knapp stabil bei 13,5 Mrd EUR, der Nettogewinn rutschte auf -269 Mio EUR tief in den roten Bereich. Auch der Auftragseingang litt: Gegenüber dem Vorjahreszeitraum reduzierte sich dieser um knapp 7 Prozent auf 14 Mrd EUR – resultierend vor allem aus Verschiebungen bei nordamerikanischen Abnehmern aufgrund der Zollunsicherheiten.
Der Verlust resultiert vornehmlich aus Restrukturierungsausgaben und Abschreibungen auf das Gemeinschaftsunternehmen für Brennstoffzellensysteme Symbio (Vénissieux / Frankreich). An diesem halten der Gründer Michelin sowie Forvia und Stellantis jeweils ein Drittel der Anteile. Mitte Juli stoppte Stellantis überraschend alle eigenen Aktivitäten mit Wasserstoff-Brennstoffzellen – „brutal und einseitig“, wie Smybio-CEO Jean-Baptiste Lucas betonte.