Aufgeschoben oder bald sogar aufgehoben? Durch die geplante Steuer will Italien den Verbrauch nicht recycelbarer Kunststoffe eindämmen (Foto: Smarterpix/duskbabe)
Und wieder: Die italienische Regierung hat beschlossen, die Einführung der lange diskutierten Kunststoffsteuer auf den 1. Januar 2027 zu verschieben. Dies geht aus dem Haushaltsentwurf hervor, den die Regierung in Rom für die Jahre 2026 bis 2028 vor wenigen Tagen vorgelegt hat. Seit der Ankündigung der Kunststoffsteuer im Jahr 2020 ist es nun bereits das achte Mal, dass die Einführung verschoben werden soll.
Die geplante Steuer zielt darauf ab, die Produktion und den Verbrauch nicht recycelbarer Kunststoffe einzudämmen. Einwegartikel wie Flaschen, Tragetaschen, Lebensmittelverpackungen und Plastikverschlüsse sollen im Zuge dessen mit Abgaben von 0,45 EUR/kg (450 EUR/t) belegt werden. Ausnahmen gelten für kompostierbare Materialien gemäß der Norm UNI EN 13432, recycelte Kunststoffe sowie Verpackungen für medizinische oder pharmazeutische Anwendungen.