Matthias Zachert rechnet nicht mit einer nennenswerten Erholung in der zweiten Jahreshälfte (Foto: Lanxess)
Deutlich niedriger als noch im ersten Quartal fällt die Gewinnprognose bei Lanxess (Köln) zur Jahresmitte aus. CEO Matthias Zachert senkte die Erwartung beim Ebitda auf 520 bis 580 Mio EUR – bisher war der Vorstand von 600 bis 650 Mio EUR ausgegangen.
Der Abwärtstrend hat sich im zweiten Quartal beschleunigt: Der Umsatz reduzierte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 13 Prozent auf 1,47 Mrd EUR. Das Ebitda vor Sondereinflüssen gab um 17 Prozent auf 150 Mio EUR nach, was auch für eine leicht schrumpfende Marge sorgte. Der Nettoverlust weitete sich auf -45 Mio EUR aus, nach -16 Mio EUR im Vorjahresquartal. Die Rückgänge bei Erlösen und Ergebnis waren unter anderem dem Verkauf der „Urethane Systems“ an die japanische Ube geschuldet, aber auch der schwachen operativen Entwicklung der beiden kunststoffrelevanten Segmenten „Specialty Additives“ und „Advanced Intermediates“.