Mit Rückenwind: Containerschiff von Lidl (Foto: Tailwind Shipping)
Während der Corona-Pandemie hatte der ebenso wie der Entsorgungsdienstleister PreZero zur Schwarz-Gruppe gehörende Discounter Lidl eine eigene Reederei gegründet. Die Tailwind Shipping Lines mit Sitz in Hamburg sollte mit einer Flotte kleinerer Containerschiffe auf Charterbasis die Belieferung der Handelskette in Europa mit Waren aus Fernostasien sicherstellen. Vor wenigen Tagen gab Lidl bekannt, seine Containerfrachtflotte massiv auszubauen.
Bis zum Jahr 2028 sollen fünf mittelgroße Containerschiffe mit einer Kapazität von jeweils 4.200 FEU (40-Fuß-Containern) dazukommen. Gebaut werden die Frachter von der chinesischen Werft Guangzhou Shipyard International. Die Investitionssumme dürfte nach Experteneinschätzung bei mehr als 600 Mio EUR liegen. Den ausführlichen Logistik-Report inkl. der Frachtraten für die weltweit acht wichtigsten Passagen veröffentlicht Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) einmal wöchentlich in einem Onlinereport.