LYB, wir haben mehr als ein Problem: Im Williams Tower in Houston befindet sich die Zentrale des US-Polyolefinkonzerns (Foto: LyondellBasell)
Die Aktivitäten von LyondellBasell (LYB, Houston, Texas / USA) haben im zweiten Quartal 2025 unter dem widrigen Marktumfeld gelitten. Der Umsatz sank gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert um 12 Prozent auf 7,66 Mrd USD (umgerechnet 6,61 Mrd EUR), wie der Polyolefinkonzern mitteilt. Das Ebitda sackte um 63 Prozent ab auf 606 Mio USD, und der Nettogewinn brach um 88 Prozent ein auf 115 Mio USD. Um Kosten zu senken, kündigte LyondellBasell an, bei den Investitionen kürzen zu wollen. Im Zuge dessen verzögert sich auch die Umsetzung des Projekts „Flex-2“ zur Umwandlung von Ethylen zu Propylen.
LyondellBasell geht davon aus, dass sich das Verhältnis von Angebot und Nachfrage auf dem europäischen Markt im dritten Quartal weiter ausbalancieren werde. Angesichts der schwachen Nachfrage rechne man für Olefin- und Polyolefinanlagen in Europa mit Auslastungsraten von lediglich 75 Prozent, heißt es. In Nordamerika sollen die Anlagen mit einer Auslastungsrate von 85 Prozent laufen, und für Anlagen der Sparte „Intermediates & Derivatives“ ist eine Quote von 80 Prozent projektiert.