Bald in indischer Hand? Marelli-Standort in Turin (Foto: Marelli)
Offenbar hat der indische Automobilzulieferer Samvardhana Motherson (Noida, Uttar Pradesh / Indien) ein Auge auf den italienisch-japanischen Wettbewerber Marelli (Saitami / Japan) geworfen. Das japanische Nachrichtenportal „Nikkei“ berichtet von einem Angebot, das Motherson dem Marelli-Eigner, dem Finanzinvestor Kohlberg Kravis Roberts & Co (KKR, Europa: London / Großbritannien), unterbreitet haben soll.
Marelli erklärte auf KI-Nachfrage, keine Marktgerüchte kommentieren zu wollen. Allerdings bestätigte der Sprecher auch, dass der Zulieferer Gespräche mit Geldgebern für frische Liquidität führe, um „eine temporäre Lücke im Betriebskapital“ zu schließen. Die Geschäfte liefen derweil aber normal weiter. Weder Motherson noch KKR antworteten zunächst auf entsprechende Anfragen. Für die in den vergangenen Jahren bereits stark expansive Motherson wäre die Übernahme der wohl größte Fang bisher.