Handlungsbedarf: Bis 2050 könnte sich der Kunststoffverbrauch in Südostasien verdoppeln (Foto: PantherMedia / KateNovikova).
Die Produktion, Nutzung, unsachgemäße Entsorgung von Kunststoffen sowie deren Eintrag in die Umwelt sind global höchst ungleich verteilt. Ein neuer Bericht der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD, Paris / Frankreich) mit dem Titel „Regional Plastics Outlook for Southeast and East Asia“ beleuchtet das Thema für die ASEAN-Staaten plus China, Japan und Südkorea – mit dem Ziel, politische Maßnahmen zu unterstützen und deren Umsetzung voranzubringen.
Die Nutzung von Kunststoffen ist in der betrachteten Region rasant gestiegen – von 17 Mio t im Jahr 1990 auf 152 Mio t im Jahr 2022. Das entspricht rund einem Drittel des weltweiten Kunststoffverbrauchs. Treiber dieser Entwicklung sind das dynamische Wirtschaftswachstum, steigende Einkommen, Bevölkerungszuwachs und eine beschleunigte Industrialisierung – insbesondere in Teilen Chinas und mehreren ASEAN-Staaten.