Plastika Kritis: Kunststoffverarbeiter sieht sich ausgebremst

28.05.2025

In Iraklion, der größten Stadt auf Kreta: Das Hauptwerk des griechischen Folien- und Masterbatch-Herstellers (Foto: Plastika Kritis)In Iraklion, der größten Stadt auf Kreta: Das Hauptwerk des griechischen Folien- und Masterbatch-Herstellers (Foto: Plastika Kritis)

Im bisherigen Jahresverlauf verzeichnet Plastika Kritis (Heraklion / Griechenland) eine höhere Nachfrage nach Agrarfolien. Derweil gingen die Aufträge im Masterbatch-Geschäft etwas zurück. Die Einführung von Anti-Dumping-Zöllen auf Titandioxid aus China und das Importverbot für Ruße aus Russland mindere die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Masterbatch-Hersteller, teilt das Unternehmen mit. Sofern keine Einfuhrzölle aus den USA das Geschäft zusätzlich beeinträchtigen, geht Plastika Kritis davon aus, dass Umsatz und Profitabilität 2025 in etwa auf dem Vorjahresniveau verharren. 

Im vergangenen Jahr erwirtschaftete der Hersteller von Masterbatches, Landwirtschaftsfolien, Polyethylen-Rohren und Geomembranen samt der insgesamt neun in- und ausländischen Tochtergesellschaften einen Umsatz von 385 Mio EUR. Das waren 3,6 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Schub brachten vor allem der gestiegene Folienabsatz der Töchter Anhui Hitec Plastics (Ma'anshan, Anhui / China) und Agripolyane (Saint-Chamond / Frankreich). Bei der Masterbatch-Einheit Senkroma (Beylikdüzü / Türkei) kamen zu den gesteigerten Absatzmengen noch inflationsbedingt höhere Verkaufspreise hinzu. Das Ebit der Gruppe legte um 6,2 Prozent zu auf 56,9 Mio EUR, der Nettogewinn zog um 2,6 Prozent an auf 43,6 Mio EUR. Ohne die Beiträge der Tochtereinheiten wuchsen die Erlöse von Plastika Kritis um 0,8 Prozent auf knapp 186 Mio EUR. Somit erzielte die kretische Kerngesellschaft 48 Prozent des Gruppenumsatzes. Ihr Ebit stieg um 4,6 Prozent auf 30,5 Mio EUR und ihr Nettoergebnis um 9,3 Prozent auf 31,7 Mio EUR. 

 

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