Transportband in einer Kunststoffrecyclinganlage: Die europäischen Verwerter stehen unter Druck (Foto: KI)
Das europäische Kunststoffrecycling steht 2024 stärker unter Druck denn je. Wie der Branchenverband Plastics Recyclers Europe (PRE, Brüssel / Belgien) für das Jahr 2024 meldet, stiegen die installierten Recyclingkapazitäten in der EU-27 sowie in Norwegen, der Schweiz und Großbritannien nur noch um 2,3 Prozent auf 13,5 Mio t.
Obwohl sich das Wachstum seit Jahren verlangsamt, hatte es 2023 immerhin noch bei 6 Prozent gelegen. PRE betont, dass mindestens vergleichbare Wachstumsraten notwendig wären, um die Ziele der EU-Verpackungsverordnung PPWR für die Jahre 2030 und 2040 beim Einsatz von Rezyklaten zu erreichen.
Gleichzeitig gingen die Umsätze der Branche um 5,5 Prozent zurück. Damit fiel der Rückgang immerhin weniger drastisch aus als noch im Jahr zuvor (-12,5 Prozent). Haupttreiber der dennoch angespannten Lage sind weiterhin hohe Rohstoffpreise, gestiegene Energie- und Produktionskosten sowie der wachsende Druck durch preisgünstigere, oftmals unregulierte Importe.