Stein des Anstoßes: Wie könnte der chemische Recyclinganteil zukünftig bilanziert werden? (Foto: Pixabay / Hans)
Der Entwurf für einen Durchführungsbeschluss zur Umsetzung der Einwegkunststoffrichtlinie (SUPD, Richtlinie (EU) 2019/904), den die EU-Kommission im Juli 2025 vorgelegt hatte, sorgt für Kritik. Ein Bündnis aus Unternehmen und Verbänden der Verpackungs-, Kunststoff-, Konsumgüter- und Recyclingindustrie fordert in einem offenen Brief an führende Politiker aus der EU-Kommission nun Nachbesserungen.
Der Entwurf hat zum Ziel, europaweit einheitliche Regeln für die Berechnung, Überprüfung und Berichterstattung des Rezyklatanteils aus chemischem Recycling in Einweg-Getränkeflaschen festzulegen. Zwar spielt chemisches Recycling bei PET-Getränkeflaschen in Deutschland bisher keine und auf europäischer Ebene nur eine sehr geringe Rolle. Dennoch könnte der Vorschlag aus Brüssel nach Einschätzung von Branchenverbänden als Blaupause für weitere Entscheidungen zur Massenbilanzierung dienen.