Angesichts einer Anlagenauslastung von unter 50 Prozent haben Versalis-Beschäftigte derzeit wohl eher wenig zu tun (Foto: Versalis)
Für Versalis (Mailand / Italien) liefen die Geschäfte im zweiten Quartal 2025 nicht viel besser als in den ersten drei Monaten des Jahres. Die Petrochemie-Tochtergesellschaft des staatlichen italienischen Energiekonzerns Eni präsentierte erneut ein negatives bereinigtes Ebit – diesmal von 184 Mio EUR. In der ersten Jahreshälfte summiert sich das Minus damit auf 427 Mio EUR, also noch einmal etwas schlechter als im Vorjahreszeitraum mit -390 Mio EUR.
Die durchschnittliche Anlagenauslastung bei Versalis sank gegenüber dem Jahresbeginn auf nun 47 Prozent – also ein ähnliches Niveau wie im Vorjahreszeitraum. Nach einem kleinen Zwischenhoch im ersten Quartal gab auch die Produktionsmenge erneut nach. 720.000 t markieren einen neuen Tiefpunkt im Vergleich der vergangenen Jahre. Unter anderem dürfte das auf die vorgezogenen Schließungen der Cracker in Priolo und Brindisi zurückzuführen sein.