Werner & Mertz: Deutliche Kritik an Verpackungen aus Virginmaterial

09.06.2023

„Deutschland bremst die Ökologie“: „Frosch“-Chef Reinhard Schneider (Foto: W&M)„Deutschland bremst die Ökologie“: „Frosch“-Chef Reinhard Schneider (Foto: W&M)

Das Mainzer Familienunternehmen gilt als Vorreiter beim Thema Kreislaufwirtschaft in Deutschland. Seit 2012 bestehen die PET-Flaschen des Reinigungsmittelherstellers Werner & Mertz (W&M, Mainz) aus 100 Prozent Post-Consumer-Rezyklat. „Deutschland steuert beim Plastik politisch gegen eine Kreislaufwirtschaft“, macht der geschäftsführende Gesellschafter Reinhard Schneider aktuell in einem Interview mit dem „Handelsblatt“ deutlich. „Anders als etwa Heizöl oder Benzin ist Neuplastik von der Mineralölsteuer befreit. Das ist eine versteckte Subvention“, sagt Schneider.

Mit 727 Mio seit 2012 in Verkehr gebrachten Flaschen aus 100 Prozent Rezyklat halte sein Unternehmen den „Weltrekord“. Dass seine Konkurrenten aufgrund der mangelnden Verfügbarkeit keine vergleichbaren Mengen an Regeneraten einsetzen könnten, hält Schneider für vorgeschoben: „Recyceltes PET ist momentan 70 Prozent teurer als Neuplastik – so groß war der Abstand noch nie. Für viele Unternehmen sind Verpackungen aus Neuplastik eine Lizenz zum Gelddrucken!“

© KI – Kunststoff Information, Bad Homburg

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