Muss vielleicht bald schwerwiegende Entscheidungen treffen: CEO Jean-Marc Gilson (Foto: Westlake)
Der Kunststofferzeuger und -verarbeiter Westlake (Houston, Texas / USA) hat das dritte Quartal 2025 in den roten Zahlen abgeschlossen. Bei einem gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 9 Prozent niedrigeren Umsatz von 2,84 Mrd USD (2,46 Mrd EUR) schrieb der Hersteller von PVC und Epoxidharzen ein Ebitda -431 Mio USD gegenüber einem Plus von 210 Mio USD im Vorjahresquartal. Unter dem Strich betrug der Verlust -782 (Vorjahresquartal: +108) Mio USD.
Gründe sind nicht nur der um 1 Prozent verminderte Absatzmenge und der Preisdruck, dessen negativer Einfluss mit 2 Prozent beziffert wird, sondern vor allem umfangreiche Abschreibungen auf die nordamerikanischen Chlor-Vinyl-Aktivitäten. Vor diesem Hintergrund will Westlake nicht nur den Gürtel noch enger schnallen. CEO Jean-Marc Gilson musste sich während eines Analystengesprächs die Frage gefallen lassen, ob ein Festhalten an den beiden Säulen mit Erzeugung und Verarbeitung sinnvoll sei.