In Winterthur nordöstlich von Zürich: Der Hauptsitz des Schweizer Automobilzulieferers (Foto: Autoneum)
Der Zulieferer Autoneum (Winterthur / Schweiz) hat im vergangenen Jahr leichte Produktionseinbußen verzeichnet, obwohl die weltweite Automobilherstellung um 6,2 Prozent zulegte. Dass der Umsatz des Schweizer Unternehmens in lokalen Währungen 2022 dennoch um 8,5 Prozent zulegte, lag vor allem an „inflationsbedingten Kompensationen“, wie Autoneum mitteilt. Ungünstige Währungseffekte fraßen einen Teil des Wachstums auf, real übrig blieb somit ein Umsatzplus von 6,1 Prozent auf 1,8 Mrd CHF (1,8 Mrd EUR).
Das Management um CEO Matthias Holzammer geht davon aus, dass das Ergebnis am unteren Ende der im Juni veröffentlichten Prognose liegen wird. Wegen der hohen Energiekosten in Folge des Ukraine-Kriegs hatte Autoneum die Erwartungen für die Ebit-Marge damals um 2 Prozentpunkte auf 2 bis 3 Prozent zurückgeschraubt. Demnach wäre für 2022 ein Ebit von etwa 36 Mio CHF zu erwarten, was etwa ein Drittel weniger wäre als im Jahr zuvor. Den vollständigen Jahresbericht veröffentlicht das Schweizer Unternehmen, das weltweit 53 Produktionsstätten mit mehr als 11.700 Mitarbeitern betreibt und aktuell die Automotive-Aktivitäten von Borgers übernehmen will, am 1. März 2023.