Noch steht die Drei – doch der Gaspreis zeigt nach unten (Foto: Panthermedia, Fastof)
Der Gaspreis verlief im Januar analog zum Strom, was kaum verwundert, da er ihn als Erzeugungsquelle aktiv beeinflusst: erst höher, dann niedriger. Im Monatsmittel schloss der Spotpreis bei 3,05 Ct/kWh ab, erfreulich nah an der 3,00-Ct/kWh-Grenze. Nur um Centbreite wurde das Allzeittief des vergangenen Jahres im Juli 2023 mit 3,01 Ct/kWh verfehlt. Mit Blick in den Kalender – bald ist der Winter vorbei, und der Frühling kommt – dürfte es nur eine Frage der Zeit, wann regelmäßig eine „2“ vor dem Komma steht.
Der Gasmarkt entwickelte sich unter anderem deswegen so erfreulich, da die Balance zwischen Angebot und Nachfrage robust ist. Kein Mensch redet mehr von Gasspeichern. Ein Füllgrad von 70 Prozent ist zu dieser Jahreszeit rekordverdächtig. Natürlich dämpften die milden Temperaturen die Nachfrage für Heizung. Aber auch das Negativwachstum der Wirtschaft senkt die Nachfrage nach Gas als Rohstoff für die Industrie. Befürchtungen, dass sich die Krise im Roten Meer negativ bemerkbar machen könnte, haben sich nicht bewahrheitet. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.