Die Schmiede der Strafzölle: US-Präsident Donald Trump und sein Wirtschaftsminister Howard Lutnick (Foto: The White House)
Im April 2025 hat der Geschäftsklimaindex des Ifo Instituts (München) erneut leicht zugelegt. Das Stimmungsbarometer der deutschen Wirtschaft stieg um 0,2 Zähler auf 86,9 Punkte. Unternehmen beurteilten ihre aktuelle wirtschaftliche Lage zwar als etwas verbessert (+0,7 Zähler auf 86,4 Punkte), aber die Erwartungen trübten sich leicht ein (-0,3 Zähler auf 87,4 Punkte) – woran der von Präsident Donald Trump provozierte Zollstreit mit den USA nicht ganz unbeteiligt sein dürfte. „Die Unsicherheit bei den Unternehmen hat zugenommen“, resümiert Ifo-Präsident Prof. Dr. Clemens Fuest, „die deutsche Wirtschaft stellt sich auf Turbulenzen ein.“
Bei den einzelnen Wirtschaftsbereichen zeigt sich ein heterogenes Bild: Im Dienstleistungssektor und im Bauhauptgewerbe hellte sich die Stimmung etwas auf, auch wenn bei den Dienstleistungen der Unterbereich „Transport und Logistik“ einen Rückgang verzeichnete und der Bau nach wie vor über mangelnde Aufträge klagt. Bei den von möglichen US-Zöllen direkter betroffenen Wirtschaftsbereichen Handel und Verarbeitendes Gewerbe ging das Geschäftsklima – insbesondere aufgrund pessimistischer Erwartungen – hingegen nach unten. Dies gilt auch für das Subsegment des Verarbeitenden Gewerbes, das auf die Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren ausgerichtet ist: Hier wurde die aktuelle Geschäftslage zwar weniger schwarz gesehen als zuvor. Was die Aussichten für die kommenden Monate angeht, verdüstert sich die Stimmung aber deutlich. In Summe verschlechterte sich das Geschäftsklima um -1,4 Punkte auf -17,9 Zähler.
