Wegen einer nicht näher ausgeführten „Produktionsunterbrechung“ hat BASF (Ludwigshafen) am US-amerikanischen Standort Geismar Force Majeure auf Methylendiisocyanat (MDI) erklärt. Das bestätigte eine Sprecherin auf Nachfrage. Dabei blieb jedoch unklar, ob es sich um eine interne oder externe Störung handelt – beispielsweise an der eigenen Anilin-Erzeugung vor Ort. Über Details zur Ursache des bereits am 16. April 2024 eingetretenen Vorfalls schweigt sich BASF aus.
Die Anlage in Geismar ist die zweitgrößte der insgesamt nur vier US-Anlagen für das PUR-Vorprodukt. Für BASF könnte es je nach Dauer der Produktionsunterbrechung bedeuten, dass Material von anderen Werken abgezogen werden muss, um Kontrakte in den USA zu erfüllen. Denkbar wären auch Auswirkungen auf den europäischen Markt, wo die Preise zuletzt einigermaßen deutlich angezogen hatten.