Appetitliche Frische: Hemdchenbeutel (Foto: Pexels, Anna Shvets)
Eine Geldstrafe in Höhe von mehr als 32 Mio EUR hat die italienische Kartellbehörde AGCM gegen den Biopolymer-Spezialisten Novamont (Novara / Italien) und seinen Mutterkonzern, den staatlich kontrollierten Energieriesen Eni (Rom / Italien), verhängt. Beide Unternehmen hätten sich mit wettbewerbswidrigen Geschäftspraktiken eine beherrschende Stellung auf dem Markt für Plastiktüten und Hemdchenbeutel verschafft, heißt es in der Begründung. Von der Millionenbuße muss Novamont 30,4 Mio EUR zahlen, Eni kommt mit 1,7 Mio EUR vergleichsweise glimpflich davon.
Die Wettbewerbshüter warfen Novamont und Eni vor, durch Knebelverträge mit Verarbeitern und dem Lebensmitteleinzelhandel Konkurrenten systematisch ausgeschlossen zu haben. In Italien müssen Plastiktüten zu einem bestimmten Prozentsatz aus Biokunststoff bestehen. Novamont ist mit seiner Marke „Mater-Bi“ der bei weitem dominante Anbieter auf dem Markt.