Russland: EU setzt zahlreiche Polymere auf die Sanktionsliste

Gehen in Moskau bald die Lichter aus? Die EU verhängt neue Sanktionen gegen Russland (Foto: Pexels/Alexeij Wassiljew)

Als Reaktion auf die Annektion besetzter ukrainischer Gebiete durch Russland hat die Europäische Union weitere Sanktionen gegen russische Exporte verhängt. Mit dem Beschluss „(GASP) 2022/1909“ würden „Einfuhrbeschränkungen für zusätzliche Güter eingeführt, die der Russischen Föderation erhebliche Einnahmen erbringen“, teilte die EU mit. Auf insgesamt eng bedruckten 74 Seiten führt die neue EU-Regelung minutiös sämtliche Güter auf, die von dem Verbot erfasst werden. Darunter fallen Zellstoff und Papier genauso wie Maschinen und chemische Erzeugnisse oder eine ganze Palette von detailliert aufgeführten Kunststoffen.

Künftig vom Import in die EU ausgeschlossen sind demnach sämtliche Vorprodukte aus russischer Erzeugung wie beispielsweise Ethylen, Propylen und Butadien. Aber auch Polyethylen, Polypropylen, Polycarbonat, Styrolkunststoffe und Polyamide dürfen nicht mehr in die Europäische Union importiert werden. Das Importverbot ist bereits am 7. Oktober 2022 in Kraft getreten.