2023 bleibt fragil: Geschäftsführer Michael Weigelt (Foto: TecPart)
Auch im vergangenen Jahr 2022 sind die Kosten für Rohstoffe, Energie und Logistik weiter gestiegen. Das hat den Umsatz der kunststoffverarbeitenden Industrie in Deutschland zwar um mehr als 10 Prozent auf rund 77 Mrd EUR in die Höhe getrieben. Ein echtes Produktionswachstum fand jedoch nicht statt. Auf diese Diskrepanz hat der Verband Technische Kunststoff-Produkte TecPart (Frankfurt am Main) bei der Vorstellung der Jahreszahlen hingewiesen.
Wie TecPart-Geschäftsführer Michael Weigelt berichtete, hätten die im Verband organisierten 900 Hersteller von technischen Teilen zwar – gegen den allgemeinen Trend – ein Produktionsplus von 6,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr erwirtschaftet. Treiber dabei waren vor allem die deutsche Autoindustrie (+11 Prozent) und Hersteller aus der Elektronikbranche (+2 Prozent). Doch sei es den wenigsten Unternehmen gelungen, ihre gestiegenen Kosten an die Kunden weiterzugeben. Das Ergebnis: Ein Drittel musste Gewinnrückgänge verkraften oder rutschte gar in die Miesen.