Die Aufschlagshöhe des Propylenkontrakts (+60 EUR/t) galt für viele Abschlüsse bei Polypropylen im Oktober als Richtschnur. Zuvor hatten Erzeuger mühsam versucht, die Preise um dreistellige Aufschläge anzuheben. In Ausnahmefällen wurden aber auch Abschlüsse mit geringen Aufschlägen fixiert. Nach wie vor lief die europäische Produktion nicht rund: Geplante wie auch ungeplante Ausstoßreduktionen hielten das Angebot gering.
Und wie geht’s im November weiter? Die sinkende Notierung für Propylen (-40 EUR/t) dürfte die Preise der Polymere wieder auf Talfahrt schicken. Die Jahresgespräche und eine weiter verhaltene Ordertätigkeit könnten den einen oder anderen Anbieter sogar dazu bewegen, Deals zu offerieren, um die eigenen Bestände vor Jahresende zumindest ein bisschen abzubauen. Die Bedarfe werden sich aber allenfalls auf niedrigem Niveau stabilisieren. Mit einer Verbesserung rechnet in diesem Jahr niemand mehr. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.