Ein Label für Produkte und Verpackungen aus Post-Consumer-Rezyklaten hat das Sachverständigenbüro Cyclos (Osnabrück) entwickelt. Es soll Endverbrauchern deutlich machen, welche Produkte und Verpackungen aus recycelten Kunststoffen bestehen. Voraussetzung dafür sei allerdings, die Wertschöpfungskette lückenlos zu verfolgen, vom Ausgangsmaterial über die Zusammensetzung des Rezyklats bis hin zum neuen Produkt. Dies sei derzeit nicht immer gegeben. Sandra Beckamp, Geschäftsfeldleiterin Kunststoffzertifizierungen bei Cyclos, sieht noch weitere Stolpersteine. So würden zum Beispiel Recyclingkunststoffe bei Ausschreibungen nur selten berücksichtigt.
Cyclos unterstützt Verarbeiter, die das Recycling-Label verwenden möchten. Dazu prüft das Unternehmen zunächst, ob die Voraussetzungen des „Recyclat-Labels" erfüllt sind. Falls nötig werden geeignete Verfahren zur Rückverfolgbarkeit des eingesetzten Recyclingkunststoffes implementiert.