Bestätigt die verhaltene Prognose für das Gesamtjahr: Der Verband VCI mit Sitz in Frankfurt (Foto: VCI)
Der Start in das laufende Jahr 2025 ist für die deutsche Chemie- und Pharmaindustrie besser verlaufen als erwartet. Im ersten Quartal stieg die Produktion gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert um 0,6 Prozent, meldet der Verband der Chemischen Industrie (VCI; Frankfurt am Main). Bei erhöhten Erzeugerpreisen (+1,1 Prozent) legte der Umsatz um 1,8 Prozent zu auf 54,8 Mrd EUR. Als wesentliche Gründe dafür nannte der VCI Vorzieheffekte angesichts drohender Zölle im US-Geschäft, aber auch eine generell etwas höhere Nachfrage.
Allerdings beruht der Zuwachs primär auf der positiven Entwicklung des Pharma-Bereichs. Die Chemiebranche verzeichnete binnen Jahresfrist hingegen einen Rückgang von 0,4 Prozent, und auch der Umsatz blieb geringfügig (-0,1 Prozent) unter dem vergleichbaren Vorjahreswert. Ähnlich verhielt es sich bei der Rubrik „Polymere“, einem Unterbereich des Chemiesektors: Die Produktion knickte um 0,4 Prozent ein und der Umsatz sogar um 2,2 Prozent.