In der Innenstadt von Essen, direkt an der
Autobahn A 40: Die Zentrale des Spezialchemiekonzerns (Foto: Evonik)
„Wir sind gut ins Jahr gestartet“, sagt Christian Kullmann, der Vorstandsvorsitzende von Evonik (Essen). Der Umsatz des Spezialchemiekonzerns gab im ersten Quartal 2025 gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert zwar um 0,5 Prozent leicht nach auf 3,78 Mrd EUR, da etwas höhere Absatzmengen von niedrigeren Verkaufspreisen konterkariert wurden. Aber das bereinigte Ebitda stieg um 7,3 Prozent auf 560 Mio EUR, und der Nettogewinn erhöhte sich sogar um 40 Prozent auf 275 Mio EUR. „Unsere Effizienzbemühungen greifen“ erklärte Finanzchefin Maike Schuh.
Das wirtschaftliche Umfeld macht Kullmann Sorgen. „Die Gemengelage aus einem drohenden weltweiten Handelskrieg und bewaffneten Konflikten macht die Zukunftsplanung unsicherer denn je“, klagt der Konzernchef. „Insbesondere für die zweite Jahreshälfte besteht das Risiko einer weiteren konjunkturellen Abschwächung.“ Dennoch bestätigt sein Unternehmen die Prognose für das laufende Jahr – für 2025 rechnet Evonik mit einem bereinigten Ebitda zwischen 2 und 2,3 Mrd EUR (2024: 2,96 Mrd EUR).