Sieht dringenden Handlungsbedarf: Unternehmer Uwe Fernholz (Foto: Fernholz Verpackungen)
Uwe Fernholz, geschäftsführender Gesellschafter des Verpackungsherstellers Fernholz (Meinerzhagen), kritisiert das Einwegkunststofffondsgesetz (EWKFondsG) als praxisfern und ungerecht. Das sagte er vergangenen Woche in einem Interview mit dem Branchendienst „Kunststoff Information“ (KI, Bad Homburg).
Besonders Mittelständler wie sein Unternehmen, die bereits in Nachhaltigkeit und Recycling investieren, würden durch zusätzliche Abgaben und Bürokratie belastet. Er bemängelt fehlende Transparenz, unklare Regeln für Importeure und die rückwirkende Anwendung des Gesetzes, die zu Planungsunsicherheit führe. Er fordert deshalb eine Reform. Das EWKFondsG verpflichtet Hersteller von Einwegprodukten aus Kunststoff seit 2024, sich finanziell an der Beseitigung von Abfällen im öffentlichen Raum zu beteiligen.