Der schwache Euro hat Schweizer Unternehmen mit Geschäftsaktivitäten in der EU 2010 zu schaffen gemacht. Jüngstes Beispiel: Die Forbo-Gruppe (Eglisau / Schweiz). Bei dem Hersteller von Bodenbelägen, Klebstoffen und Kunststoffbändern, der 98 Prozent seiner Erlöse im Ausland erzielt, schmolz das Umsatzwachstum durch nachteilige Wechselkurse 2010 auf 0,4 Prozent. In lokalen Währungen betrug der Zuwachs 6 Prozent.
Forbo meldete für 2010 Erlöse in Höhe von 1,79 Mrd CHF (umgerechnet 1,3 Mrd EUR). Das operative Ergebnis kletterte um 53 Prozent auf 122 Mio CHF. Das Konzernergebnis fiel dank außerordentlicher Erträge mit 163 Mio CHF so hoch aus wie noch nie zuvor in der Firmengeschichte.