Sieht noch Optimierungsbedarf: Saori Dubourg (Foto: Greiner)
Die Talsohle durchschritten hat der österreichische Kunststoffverarbeiter Greiner (Kremsmünster / Österreich) offenbar noch nicht. Das Familienunternehmen meldete für 2024 mit 1,99 Mrd EUR einen um 0,8 Prozent leicht rückläufigen Umsatz im Vergleich zum Vorjahr – den Verkauf der Schaum-Subsparte „Perfoam“ jeweils eingerechnet. Es ist seit 2022 der dritte Rückgang in Folge. Ergebnisse nennt Greiner traditionell nicht, daran hat sich auch unter Saori Dubourg als CEO nichts geändert. „Wir konnten die Profitabilität steigern“, resümierte CFO Hannes Moser lediglich.
Allerdings ist der geringe Erlösrückgang auch der Tatsache geschuldet, dass Greiner nun nach dem internationalen Bilanzierungsstandard IFRS rechnet und nicht mehr nach den Vorgaben des österreichischen Unternehmensgesetzbuchs. Ohne die neue Berechnungsmethode hätte das Minus beim Umsatz mehr als 5 Prozent betragen.
„Sehr unterschiedliche Zukunftsszenarien“ sieht man in Österreich für die drei Sparten Greiner Packaging, BioOne und Neveon, wie eine Sprecherin auf Nachfrage sagte. Die beiden Ersteren schlugen sich mit Umsatzzuwächsen von 3,6 Prozent auf 875 Mio EUR respektive 4,5 Prozent auf 666 Mio EUR ordentlich. Die PUR-Schaum-Sparte Neveon hingegen verzeichnete nur noch Erlöse von 455 Mio EUR – also 17 Prozent weniger als im Vorjahr.