Gegen- statt miteinander: Die wechselseitigen Strafzölle belasten die Handelsbeziehungen zwischen den USA und China (Foto: PantherMedia/Kusmartsev Pavel (YAYMicro))
Innerhalb von nur acht Tagen hat US-Präsident Donald Trump die auf chinesische Waren erhobenen Zölle schrittweise auf 145 Prozent gesteigert. Am 11. April 2025 folgte dann die Reaktion aus dem Reich der Mitte: Seither erhebt China Gegenzölle in Höhe von 125 Prozent auf Importe aus den USA.
Das Ergebnis: Der Warenverkehr zwischen den beiden Ländern ist seither erheblich gestört und in manchen Bereichen fast vollständig zum Erliegen gekommen. Dabei zählen die USA und China zu den großen Handelsnationen der Welt. Auch im Chemie- und Kunststoffsegment bestehen enge Verflechtungen: Während die USA vor allem Vorprodukte und Rohstoffe exportieren, liefert China überwiegend aus Kunststoff gefertigte Endprodukte in die Vereinigten Staaten. Die Reaktionen chinesischer Unternehmen auf die neue US-Zollpolitik fallen unterschiedlich aus. Manche haben ihre Exporte in die USA gestoppt und warten zunächst einmal ab. Andere schwenken auf neue Absatzmärkte um: In Europa, dem Nahen Osten, Südostasien, Russland sowie Lateinamerika dürfte in nächster Zeit eine Flut von chinesischem Material anlanden.