
Die Stimmung unter den Unternehmen in Deutschland hat sich im Mai erneut verbessert. Gegenüber dem Vormonat stieg der Geschäftsklima-Index des Ifo Instituts (D-81679 München; www.ifo.de) um 0,6 Zähler auf 87,5 Punkte. Die Betriebe hatten die laufenden Geschäfte zwar etwas schlechter beurteilt (-0,3 Zähler auf 86,1 Punkte). Dafür hat aber die zuletzt stark gestiegene Unsicherheit ein Stück weit wieder abgenommen, so dass sie die weiteren Geschäftserwartungen besser bewerteten (+1,5 Zähler auf 88,9 Punkte). „Die deutsche Wirtschaft fasst langsam wieder Tritt“, resümierte Ifo-Präsident Prof. Dr. Clemens Fuest.
Bei sämtlichen Wirtschaftsbereichen legten die entsprechenden Teilindizes zu, was sicherlich auch an der vorläufigen Aussetzung von Zöllen und Gegenzöllen im Handelsstreit mit den USA lag. Im Verarbeitenden Gewerbe ging das Stimmungsbarometer um 4,2 Punkte auf -13,8 Zähler nach oben, da sich der Auftragseingang stabilisierte und die Firmen ihre Erwartungen nach oben korrigierten. Besonders ausgeprägt war die Stimmungsaufhellung bei den Herstellern von Gummi- und Kunststoffwaren. In dem entsprechenden Subsegment des Verarbeitenden Gewerbes sprang der Geschäftsklima-Index um 14,2 Punkte auf -3,6 Zähler und erreichte damit den besten Wert seit zwei Jahren. Ausschlaggebend dafür waren die massiv verbesserten Erwartungen, aber auch die aktuelle Lage wurde weniger düster gesehen als zuvor.