Verkündete das Aus für die Anlage in Addyston: Steve Harrington, CEO von Ineos ABS und Ineos Styrolution (Foto: Ineos Styrolution)
Der Kunststoffkonzern Ineos (London / Großbritannien) hat die Schließung des Werks in Addyston im US-Bundesstaat Ohio angekündigt. Die dortige Produktion von ABS und SAN sei aufgrund der scharfen Konkurrenz durch asiatische Importe nicht mehr wettbewerbsfähig, erklärte Steve Harrington, der die Betreibergesellschaft Ineos ABS sowie die deutlich größere und für den Vertrieb der Addyston-Produkte zuständige Schwestereinheit Ineos Styrolution (Frankfurt) leitet. Die Stilllegung der Anlage soll im zweiten Quartal 2025 eingeleitet werden. In Nordamerika betreibt Ineos über die Konzerneinheit Ineos Styrolution weitere ABS-Produktionen in Bayport im US-amerikanischen Bundesstaat Texas sowie in Altamira in Mexiko.
Kurz zuvor hatte Ineos Styrolution auch das vorgezogene Aus für die Styrol-Produktion am kanadischen Standort Sarnia bekanntgegeben. Die Anlage, die aufgrund von Umweltproblemen seit April abgeschaltet ist, werde nach eingehender Prüfung definitiv nicht mehr wieder angefahren, heißt es bei Ineos Styrolution. Der Prozess der Stilllegung soll nun bis Anfang des vierten Quartals 2025 abgeschlossen sein. Zuvor war dies für Juni 2025 vorgesehen. Die dauerhafte Schließung der Anlage hatte Ineos Styrolution gleichfalls mit der mangelnden wirtschaftlichen Auskömmlichkeit begründet.