Freut sich über steigende Umsätze in schwierigen Zeiten: Konzernchef Matthias Lapp (Foto: Lapp)
Wenn es zu Hause schwierig läuft, probiert man sein Glück woanders – so auch Lapp (Stuttgart). Angesichts hoher Kosten und einer schwachen Konjunktur im europäischen Heimatmarkt hat der schwäbische Kabelhersteller den Fokus stärker auf die Märkte in Asien gelegt – insbesondere auf Indien, China und Südkorea. Und dies mit Erfolg: Vorläufigen Zahlen zufolge steigerte der Spezialist für Verbindungstechnik den Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr 2024/25 (30.9.) um knapp 6 Prozent auf 1,9 Mrd EUR.
„Schon seit Jahrzehnten setzen wir auf Internationalisierung“, sagt Konzernchef Matthias Lapp. „Diese Strategie zahlt sich gerade in geopolitisch angespannten Zeiten aus. Insbesondere in Lateinamerika und Asien sehen wir großes Potenzial für unsere Produkte und Lösungen: Das zeigen unsere Zukäufe in China und Brasilien.“ Im Juni hatte Lapp das chinesische Unternehmen Cableforce Electronics gekauft, einen Monat später folgte die Übernahme von Eurocabos Materiais Elétricos in Brasilien.