Nicht mehr lang allein auf hoher See: Containerfrachter im Mittelmeer (Foto: Pexels, Kelly)
Kaum haben sich die USA und China darauf geeinigt, ihre wechselseitigen Strafzölle auf ein Minimum herunterzuschrauben, schon reagieren die Frachtraten: Auf den beiden vielbefahrenen Routen zwischen China und der amerikanischen Ost- sowie Westküste ging es diese Woche um bis zu 6 Prozent nach oben. Warum? Weil der Frachtraum auf den Schiffen knapp ist, und die Nachfrage nach Transportkapazität in Folge des Handelsfriedens bereits wieder steigt.
Die Reedereien hatten angesichts der Zollstreitigkeiten, die den Warenverkehr zwischen den beiden größten Wirtschaftsmächten der Welt quasi lahmgelegt hatten, ihre Kapazitäten für die Strecke China - USA so weit wie möglich reduziert. Sprich: Statt der davor üblichen großen Containerfrachter, schickten sie die deutlich geschrumpfte Warenmenge in deutlich kleineren Schiffen auf die Reise. Den ausführlichen Logistik-Report inkl. der Frachtraten für die weltweit acht wichtigsten Passagen veröffentlicht Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) einmal wöchentlich in einem Onlinereport.