Röchling: Autosegment schließt Werk in Wackersdorf

18.07.2024

Boom beim ÖPNV: Die Nachfrage nach Composites-Teilen bremste den Umsatzrückgang der Industriesparte (Foto: Röchling)Boom beim ÖPNV: Die Nachfrage nach Composites-Teilen bremste den Umsatzrückgang der Industriesparte (Foto: Röchling)

Trotz Umsatzrekord im vergangenen Jahr und Aufwärtstrend in der Automobilsparte: Für das Werk von Röchling (Mannheim) in Wackersdorf kommt im Frühjahr 2025 das Aus. Es ist die zweite Werksschließung in dem Segment nach Gernsbach. Damit bewahrheitet sich die Befürchtung von CEO Raphael Wolfram aus dem vergangenen Jahr: „Ich kann eine weitere Konsolidierung nicht ausschließen“, hatte er damals mit Blick auf die derzeitige Auslastung der eigenen Werke von lediglich 60 bis 70 Prozent gesagt. Gleichzeitig investiert die Industriesparte des Kunststoffverarbeiters in den Ausbau der Fertigung von Composites-Teilen.

90 Beschäftigte trifft die Schließung des Werks in Wackersdorf, dessen Fertigung zum Teil in die Produktionsstätten in Worms und Peine verlagert werden soll. Einige der Mitarbeiter will der Konzern an andere Standorte vermitteln. Allerdings – so sagte ein Sprecher auf Nachfrage – geht mit der Verlagerung auch eine Reduzierung der Kapazitäten einher. 

Für 2023 meldete Röchling einen Konzernumsatz von 2,72 Mrd EUR (+4,6 Prozent), schweigt sich zu den Ergebnissen aber aus. Die beiden großen Geschäftsbereiche „Automotive“ und „Industrial“ lagen nach Erlösen beinahe gleichauf bei 1,26 respektive 1,21 Mrd EUR, gefolgt von der Medizintechnik mit 260 Mio EUR. 

© KI – Kunststoff Information, Bad Homburg

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