Das Duo an der Spitze: CEO Wolfgang Moyses (li.) und CFO Andreas Pötz (Foto: Surteco)
Das Minuszeichen prägt den Geschäftsbericht des Folien- und Profilherstellers Surteco (Buttenwiesen-Pfaffenhofen) für das vergangene Jahr: Beim Umsatz gab es ein Minus von 1 Prozent auf 748 Mio EUR, beim Ebit ein Minus von 27 Prozent auf 84,2 Mio EUR und beim Konzerngewinn ein Minus von 45 Prozent auf 40,2 Mio EUR. Die Beschäftigtenzahl sank derweil um 4 Prozent auf 3.052 Mitarbeiter. Dabei war der Jahresauftakt zunächst verheißungsvoll verlaufen, bis die Folgen des Ukraine-Kriegs und die gestiegene Inflation auf die Nachfrage drückten. Während die Erlöse im ersten Halbjahr durch die Weitergabe der erhöhten Rohstoff- und Produktionskosten gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert noch um 10 Prozent zulegten, rutschten sie danach um 12 Prozent ab.
Im inzwischen nicht mehr ganz so neuen Jahr 2023 soll nach den Vorstellungen von CEO Wolfgang Moyses und CFO Andreas Pötz manches anders und vieles besser werden, zumal inzwischen auch die Omnova-Aktivitäten für Laminate, PVC-Folien und beschichtete Textilien übernommen wurde. Im Zuge der damit verbundenen stärkeren Internationalisierung stellte Surteco seine Geschäftsbereiche neu auf. Fortan operiert das Unternehmen in den Sparten „Surfaces“, „Edgebands“ und „Profiles“ sowie in den geografischen Divisionen „Asia/Pacific“ und „North America“. Die Veränderungen sind mit diversen Transaktions- und Integrationskosten verbunden. Gleichwohl sollen der Umsatz in diesem Jahr auf 920 bis 950 Mio EUR steigen und das Ebit auf 45 bis 55 Mio EUR.