Ernste Lage, ernste Mienen: VCI Präsident Dr. Markus Steilemann (links) und VCI-Hauptgeschäftsführer Dr. Wolfgang Große Entrup (Foto: KI)
Rote Zahlen, düstere Prognosen: Die deutsche Chemieindustrie befindet sich in schwerem Fahrwasser. Die Produktion (ohne Pharma) im ersten Halbjahr 2023 sei um 16,5 Prozent eingebrochen, berichtete Dr. Markus Steilemann, der Präsident des Verbands der Chemischen Industrie (VCI, Frankfurt am Main), bei der Vorstellung der Halbjahreszahlen. Analog dazu rauschte auch der Branchenumsatz in den Keller: um 11,5 Prozent.
Als Grund für die Misere nannte der VCI-Präsident, der sein Geld als CEO von Covestro (Leverkusen; ) verdient, einen eklatanten Auftragsmangel. In einer aktuellen VCI-Umfrage gaben 71 Prozent der Unternehmen an, unter mauer Nachfrage zu leiden. Neue Bestellungen kämen nicht herein, weil die Konsumlust der Verbraucher in der allgemein schwierigen Wirtschaftslage weit unter das Normalmaß gesunken sei.
