Titandioxid soll auch in Zukunft noch in Italien produziert werden (Foto: Venator)
Die italienische Regierung will das einzige Werk für Titandioxid im Land wieder reaktivieren. Während eines Treffens mit Bryan Snell, CEO von Venator (Stockton-on-Tees / Großbritannien), drückte der italienische Wirtschaftsminister Adolfo Urso die Hoffnung aus, dass das Unternehmen einen Käufer für die Produktionsstätte in Casone di Scarlino finden und zudem die Dauer des Sozialplans bis Ende 2025 verlängern wird. Die Absicherung für die 203 Beschäftigten läuft Ende Juni aus.
Snell hielt sich nach Informationen aus dem Wirtschaftsministerium zurück: Das Gespräch sei in einer Atmosphäre der Transparenz geführt worden, sagte er, aber es habe auch „leicht besorgniserregende Aspekte“ auf den Tisch gebracht. Mit diesen sind vermutlich der Verkauf und der Sozialplan gemeint.
Venator hatte die Produktion im Rahmen der Restrukturierung vor mehr als einem Jahr stillgelegt, da diese wegen fehlender Lagerkapazitäten für das Nebenprodukt Gips nur zu einem Drittel genutzt werden konnte.