
Im Mai 2025 gaben die Durchschnittspreise für fast alle Standard-Thermoplaste auf dem chinesischen Markt nach. Dies galt sowohl für Importware als auch für Inlandsmaterial. Einzige Ausnahme bildete PET in Flaschenqualität, das von den steigenden Temperaturen profitierte. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg; ) im aktuellen Online-Report.
Ausschlaggebend für die Preisrückgänge in den anderen Segmenten war die schwache Nachfrage aus der Kunststoffverarbeitung. Zwar führte die kurzfristige Entspannung im Zollkonflikt zwischen den USA und China – nach dem Treffen in der Schweiz wurde eine wechselseitige Aussetzung von Sonderzöllen für 90 Tage beschlossen – zu einem kurzzeitigen Anstieg einzelner Polymerpreise. Der Effekt verpuffte jedoch schnell, da die Neuaufträge weiterhin ausblieben. PET profitierte hingegen vom einsetzenden saisonalen Nachfragehoch und deutlich gestiegenen Rohstoffkosten, was für festere Preise sorgte. Im Juni wird für die meisten Standardkunststoffe – mit erneuter Ausnahme bei PET – das saisonal bedingt schwächere Nachfrageniveau durchschlagen.