
Die meisten Kunststoffanbieter und -verarbeiter werden froh sein, unter das Jahr 2025 bald einen Schlussstrich ziehen zu können. Und so wurden die Preise für die Polyolefine und PVC Anfang Dezember 2025 auch relativ geräuschlos auf dem Vormonatsniveau weitergeschrieben, zumal auch die Referenzkontrakte für Ethylen und Propylen jeweils einen Rollover vorgelegt hatten. Die Preisentwicklung für Polystyrol hielt sich ebenfalls recht dicht an der Monomervorgabe (Styrol: +21 EUR/t), nur bei EPS beharrten nicht alle Anbieter auf die Berücksichtigung der gestiegenen SM-Kosten und ließen sich auf einen Rollover ein.
Die gehandelten Volumina bleiben bei allen Werkstoffen äußerst überschaubar. Denn neben der allgemeinen Marktschwäche drückt die geringe Zahl der Arbeitstage im Dezember, da sich zu den Feiertagen häufig verlängerte Betriebsferien gesellen. Da zudem nicht wenige Verarbeiter aus bilanziellen Gründen die Lagerbestände zum Jahreswechsel möglichst gering halten wollen, beschränken sie die Materialbestellungen auf das Allernötigste. Somit tut sich am Markt nicht mehr, und vor diesem Hintergrund wird sich in den kommenden Wochen wohl auch bei den Preisen für die Standard-Thermoplaste nicht mehr viel ändern. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.